Apps für Lehrer

iDoceo - Teacher gradebook

iDoceo vermarket sich als «All-in-One-Tool». Ich benutze es jedoch hauptsächlich wegen seiner Funktionalitäten als Notenbuch, Absenzenliste und Sitzplan, siehe Abbildungen unten.

Zu den wesentlichen Vorteilen, insbesondere gegenüber meiner früheren Tabellenkalkulation, gehören:

• Alle Daten sind den SuS direkt zugeordnet, d.h. es kann kein «Verrücken der Zeilen» geben.
• Berechnungen und Aggregationen sind über die Spalten definiert und werden immer spaltenweise geändert und nicht zellenweise. D.h. man muss Änderungen in der Berechnung nicht erst in einer Zelle vornehmen und dies dann in alle anderen Zellen dieser Spalte kopieren.
• Man kann in Zellen nicht nur Zahlen, sondern auch Text und Symbole eintragen. Die Symbole können auch für die Bewertung verwendet werden (im Hintergrund lässt sich die Umrechnungsfunktion festlegen). Beispielsweise verwende ich für die Bewertung der Mitarbeit im Unterricht gerne Smileys. Durch den schnellen Eingabemodus braucht es dann nur einen «Klick» pro Schülerin, sodass das Ganze sehr schnell geht.
• Spalten lassen sich Kategorien zuordnen. In einer Kategorie neu erstellte Spalten werden automatisch mit aggregiert.
• Gewichtete Mittelwerte funktionieren auch, wenn Werte fehlen.
• In der Tabellenansicht und im Sitzplan lassen sich Fotos der SuS anzeigen (falls manche Schülernamen noch nicht so gut sitzen).
• Eine einmal erstellte Datenstruktur (mit Notenskalen und Aggregationen etc.) lässt sich direkt als Template verwenden. Für ein neues Semester erstelle ich für meine Klassen einfach einen neuen Tab, ohne Daten kopieren oder löschen zu müssen. Für eine neue Klasse kann ich auch gleich die ganze Tab-Struktur für mehrere Semester und Absenzen usw. mit einem Klick erstellen.
• Daten lassen sich aus anderen Tabellen (z.B. den Schülerlisten aus dem Intranet) importieren. Bilder können als Bulk einer ganzen Klasse hinzugefügt werden.
• In der Tabellenansicht und im Sitzplan lassen sich Fotos der SuS anzeigen (falls manche Schülernamen noch nicht so gut sitzen).
• Absenzen (und andere Daten) lassen sich direkt im Sitzplan erfassen.

Ein wichtiger Aspekt von iDoceo ist ausserdem, dass es als lokale App angelegt ist und alle Daten auf dem jeweiligen Gerät gespeichert sind. Eine Synchronisierung muss man erst selber aktivieren und erfolgt dann verschlüsselt.

Die Web-App Mein Schulplan ist ein digitaler Lehrerkalender und Unterrichtsplaner, siehe Abbildungen unten.

Ich sehe enorme Vorteile gegenüber meiner früheren Unterrichtsplanung in einer Tabellenverarbeitung:

• Stoffpläne haben eine hierarische Struktur: Sequenzen enthalten Unterrichtseinheiten, welche nochmals in Phasen gegliedert werden können. So lässt sich Unterricht vom Groben bis ins Detail planen, alles in einer Übersicht.
• Stoffpläne lassen sich über Parallelklassen hinweg gemeinsam nutzen.
• In einer Kalenderansicht lässt sich effizient der Stundenplan eintragen. Ferien und Ausfälle können jederzeit angepasst werden und es wirken sich auf die zur Verfügung stehenden Lektionen aus. Fällt z.B. eine Lektion aus, kann der Unterrichtsinhalt automatisch in die nächste Lektion verschoben werden.
• Inhalte aus dem Stoffplan lassen sich in die verfügbaren Lektionen ziehen. Dabei können Unterrichtseinheiten (und Sequenzen) praktisch beliebig angeordnet und geschachtelt werden. Sie können ausserdem in der Länge angepasst, verschoben, unterbrochen und fixiert werden.
• In den Unterrichtseinheiten lassen sich u.a. Notizen (und sogar Materialien) ablegen, Lernziele festlegen und insbesondere auch markieren, ob sie bereits vorbereitet sind. In der Kalenderansicht sieht man so nicht nur einen Stundenplan mit geplanten Inhalten, sondern auch auf einen Blick, was schon vorbereit ist.
• Für spätere Schuljahre können die Stoffpläne direkt übernommen und die Inhalte dann wieder den neu zur Verfügung stehenden Lektionen zugeordnet werden.

Auf der Webseite von Mein Schulplan wird noch die alte (derzeit noch aktive) Version gezeigt. Die neue Version liegt als Beta vor. Ich nutze sie als Tester bereits seit einem Jahr und kann sagen, dass sie mittlerweile sehr gut läuft. Bis zu den Ferien wollen die Entwickler die Beta öffentlich schalten und dann auch als stabile Version präsentieren. Wer die App schon mal testen möchte, um zu sehen, ob sich ein Umstieg aufs kommende Schuljahr hin lohnen könnte, kann aber über mich bereits einen Zugang zur Betaversion bekommen. (Ich profitiere davon in keiner Weise.)